MärchensymbolikTiere | Vögel | Schwan | |
Alle Vögel sind schon da, Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar,.....die heimischen Vögel und die, die von ihrer langen Reise in den Süden wieder zurückgekommen sind. Ein beliebtes deutsches Volkslied, mit ... "pfeifen, zwitschern tirrilieren".. wecken sie uns am frühen Morgen, ....Frühling will nun einmaschieren. So lange es Menschen gibt, hören sie den Weckruf der Vögel, mit dem längeren Licht und der wärmenden Sonne sind sie die Frühlingsboten. Anders wie die Pflanzen die den Boden bevölkern, die Bäume deren grüne Blätterdächer weithin sichtbar ausdehnen, sind die Vögel für unsere Augen oft unsichtbar, durch ihre Lauten, Melodien, Krächzen, Rufen und Pfeifen, Gurren und Schnattern erkennen wir sie. Die Bedeutung der Vögel für den Menschen wird deutlich, wenn wir sie wegdenken, eine Welt ohne Vögel, unvorstellbar trist, der Luftraum zwischen Himmel und Erde leer, in den Städten nur noch die, vom Mensch erzeugten Geräusche, Medien, Bauarbeiten und Verkehrslärm. Das gefiederte Volk fühlt sich in der sonnen- und wärmedurchflutete Luft zu Hause. Ihr Körper ist entsprechend gebaut, leicht und von der Form mit möglichst wenig Luftwiderstand. Fliegen ist nur zum Teil eine Bewegung mit Muskelkraft, vielmehr lassen sie sich geschickt von Strömungen und Aufwinden in die Höhe tragen.Zur Futtersuche berühren sie die Erde, es gibt Flugkünstler wie die Schwalben und Mauersegler, die selbst bei der Futteraufnahme Mücken und Falter aus der Luft fangen. Die Vögel bauen auf der Erde ihre Nester, jedes seiner eigenen Art entsprechend. Manche oben auf dem Baumwipfel, im entlegenen Fels, im Gewirr des Blätterdachs, um dem Himmel möglichst nah, oder der Erde möglich fern zu sein. Andere wie die Schwalben, die Tauben, Spatzen und Stare bauen gern in die Nähe der Menschen, ihren Gärten und Behausungen. Der Mensch hat sie mit Vogelhäuschen und Taubenschlag bedacht, aber auch Hecken und Dachrinnen sind beliebte Nistplätze. Unvergesslich für den Menschen ist es einem gezähmten Vogel zu begegnen, oder ihn näher kennenlernen zu dürfen.Einmal weil, der Vogel an sich ein Bild der Freiheit ist, wie er dort oben in den Bäumen sitzt und über den Himmel fliegt, in allen Weltengegenden zuhause ist wie die Zugvögel. Die Vögel berühren uns in besonderem Maße, weil sie ein Teil unseres Geistes sind, der auch so frei ist, das sind unsere Gedanken, sie können auch in allen Weltengegenden fliegen, in die Vergangenheit und in die Zukunft reisen. In unserer Vorstellungskraft und Phantasie müssen wir uns nicht an feste Regeln binden. Zum anderen weil wir ihn nur aus der Ferne, oder im Schwarm kennen. Durch gute Beobachtung können wir die jeweilige Vogelart bezeichnen, ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten studieren, aber wir kennen keinen Vogel persönlich.Bist du einmal einem Vogel persönlich begegnet? Ich ja, genaugenommen sogar mehrmals, meine wichtigste und erhellenste Bekanntschaft war die mit meinem grünen Wellensittich. Wobei man ein besitzanzeigendes Fürwort nicht für eine solche Begegnung verwenden kann. Auch wenn der Vogel ein Geschenk meiner Eltern war, und sie ihn im Tiergeschäft bezahlt haben. Mehr noch wie jedes andere Lebewesen, kann man einen Vogel nicht wirklich besitzen.Es ist daher ein anderes Erlebnis, wenn Dir ein Vogel, quasi zufliegt. So ist es mir geschehen, es muss wohl ein eher trüber Tag gewesen sein, da traf ich eine zahme Dohle mit gestutzten Flügeln auf dem Heimweg eines Hundespaziergangs. Ich hätte den Vogel nicht bemerkt, aber mein Hund trieb ihn aus dem Schlupfwinkel am Boden unter irgendeinem Gebüsch hervor. In einem kleinen Parkstück war es gewesen, neben der Hauptstraße und gegenüber der Biedersteinklinik. Ich fing ihn ein und brachte ihn stolz nach Hause. Damals hatte ich selbst schon die bittere Erfahrung gemacht einen Vogel durch wegfliegen zu verlieren, so dass ich dem Wunsch meiner Eltern nachgab, und Handzettel ausgehängt habe; "zahme Dohle gefunden". Sie ist abgeholt worden, und heute glaube ich behaupten zu können, dies war das altruistischste Verhalten meines Lebens gewesen. Damals hatte ich es eher als das dümmste eingeschätzt. |
Vögel sind Kinder der Luft und der Freiheit, will man sie besitzen muss man sie in einen Käfig sperren, ihre Flügel stutzen oder sie domestizieren. Wie die Liebe, wer sie festhalten und besitzen möchte verliert sie bereits. Ssie ist nicht sichtbar, wir empfinden sie stark und gleichzeitig flüchtig, es ist ratsam Gefühle ziehen zu lassen, und darauf zu vertrauen dass sie wiederkommen.Der Flügelschlag, ihre Schnelligkeit und Beweglichkeit, ein Gleichnis für die Gedanken, sie beflügeln den Menschen, können behend die Richtung wechseln und ferne Räume unbeschwert entdecken. Gedanken, Gefühle, Phantasie kann uns emportragen, in eine höhere, geistige Welt, wo materielle Güter nur beschweren. Die Redewendung, "du hast einen Vogel", zeigt wohl an, dass der Bezeichnete eben etwas zu viel Phantasie habe. So fühlt man sich auf Wanderschaft, wie die Märchenhelden, meist mit nicht mehr wie einem Bündel und im besten Fall "frei wie ein Vogel", dann ist man wie im Märchen von Hans im Glück am Ziel seiner Reise angekommen.Menschen kann man auch direkt als Vogel bezeichnen, so man ein Glücksvogel oder ein Pechvogel sein, eine Charaktere, deren Verhalten eben immer glücklich oder unglücklich verlaufen. Wobei die Geschichten vom Pechvogel sehr heiter sind wie der jüdische Schwank vom Schlehmil. Im Märchen können die Vögel die guten Kräfte und eifrigen Helfer des Menschen sein. Und weil ihre Heimat auch der Himmel ist, sind sie die Boten der Verstorbenen oder göttliche Helfer. Wie Aschenputtel im gleichnamigen Märchen, durch die Hintertür zum Garten hinausrief: "ihr zahmen Täubchen, Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen, die guten ins Töpfchen die schlechten ins Kröpfchen" Da kamen zum Küchenfenster herein zwei weiße Täubchen, dann die Turteltäubchen und dann schwärmten und schwirrten alle Vöglein unter dem Himmel herein und setzten sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit den Köpfchen und fingen an "pick, pick, pick" und auch die übrigen "pick, pick, pick" und lasen alle guten Körnlein in die Schüssel.Anders die Raubvögel, sie können in die Geschicke des Menschen eingreifen, sie haben die Kraft ein Kind mit sich fortzutragen. Dieses Kind bekommt ein zweites Leben, durch den, der es findet, wie bei dem Märchen Fundevogel, der Jäger nimmt es mit sich, und gibt ihm seinen Namen, "Fundevogel", weil er es wie einen Vogel, im Nest gefunden hat. Es gibt Vögel, denen jeweils eine ganz eigene Bedeutung zugesprochen wird. Da sind die Tauben, Störche und Schwäne, Krähen und Rabenvögel sowie exotische Vögel, allen voran der Papagei, der bekannt ist für seine Redseligkeit und Klugheit.Vogelmärchen: Der goldene Vogel - Brüder Grimmdie drei Federn - Brüder Grimm Aquila, das Adlermädchen - europäisches VolksmärchenIn Wolfes Bau und Adlers Klau - europäisches Volksmärchen der erste Pechvogel - jüdische Geschichte von I.B.Singer |