MärchensymbolikTiere | Fische | |
Die Fische Sind Kaltblüter und die ersten Wirbeltiere auf der Erde. Sie leben im Wasser aus dem sie, mit Hilfe der Kiemen, Sauerstoff filtern. Das Meer ist der Ursprung allen Lebens, bis heute durchläuft jedes menschliche Embryo anfangs die Form eines Fischchens mit angelegten Kiemen, schwerelos schwimmt es im warmen, nährenden und schützenden Fruchtwasser.Der Mensch braucht die Luft zum Atmen und ist von der Welt der Fische abgeschnitten. Das Leben Unterwasser ist ihm fremd. Und so blieb ihm das Leben Unterwasser verborgen. Bis heute sind bei weitem nicht alle Lebewesen und Pflanzen unter Wasser erforscht. Früher konnten (im heutigen Europa) die meisten Menschen nicht schwimmen, der See, der Fluß und vorallem das Meer erschienen bedrohlich. Die Ängste vor dem Meer und den unbekannten Mächten darin waren zu groß. Mir sind noch vor ein paar Jahren alte Fischer am Mittelmeer begegnet, die täglich mit ihrem Boot auf das Meer hinausfuhren, aber nicht schwimmen konnten. Der Fisch als ein seelisches Wesen , wenn er uns im Traum oder im Märchen begegnet, dann bringt er einen Schatz aus den verborgenen Tiefen der unbewussten Welt mit. Der Fisch als Glücksbringer Der Fisch steht für die Fülle, und ein guter Fang macht einen armen Fischer zum reichen Mann. Die Wendigkeit, Schwerelosigkeit und Beweglichkeit des Fisches faszinieren, seine Schuppen glänzen im Sonnenlicht, seine Vielfalt und seine Farbenpracht ist allen anderen Tieren voran. Die Gold- und Zierfische, erfreuen den Menschen und sie gelten als Glücksbringer. Im Christlichen Glauben ist der Fisch und das Bild des Fischchen ein Symbol für die Christengemeinschaft. Die zwei gegenüberliegenden und sich kreuzenden Linien waren ein geheimes Zeichen der verfolgten Urchristen.Demnach sind Christen Menschen, die wie Fische im Wasser (der Taufe) schwimmen. Der Fisch als Unheilsbringer So wie die Fische aus den Tiefen des Wassers auftauchen, so tauchen Ängste und Triebe aus den unbewussten Tiefen im Traum auf.Dann verschlucken die Fische ins Wasser gefallene Kinder, saugen Boote ein und zerstören, wie in der Geschichte von Moby Dick, mit dem Schlag einer riesigen Schwanzflosse das Schiff zum Kentern. Die Urgewalten gehen mit den Urängsten zusammen, unheilvolle Wesen lauern, der dunkle Schlund in die Unterwelt öffnet sich. |
Die Welt der Fische ist still. Ich erinnere, wie mein Vater mir als Schülerin Christian Morgenstern Gedicht tonlos vortrug "Fisches Nachtgesang"
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Ein weiteres nicht gerade intelligentes Gedicht, das mein Vater gern zitierte: Es weist auf heitere Weise auf "verborgenes sexuelles Wissen" hin.
Der Fisch ist durch sein hohes erdgeschichtliches Alter, seinen Zugang über die Meere und Flüsse zu allen Gegenden der Erde und in die Tiefe des Meeres machen ihn zum Träger für das geheime alte Wissen und die tiefe Wahrheit. Dazu zwei chinesische Sprichwörter voller Geheimnisse:"Je klarer das Wasser,
Wer den Himmel im Wasser sieht,
Fische im Märchen: Der Fischer und seiner Frau;Aus der Sammlung der Brüder Grimm; "die Ilsebil, die Ilsebil, die weiß nicht was sie will". Der große schöne Fisch begegnet dem Fischer und erfüllt die Wünsche seiner Frau nach Wohlstand und Macht. Weil der Wunsch nach Wohlstand und Macht, wie eine Sucht, letztlich wieder alles zerstört, enden die Fischersleute wieder in der Armut. Das Meerhäschen Die weisse SchlangeIn beiden Brüder Grimm Märchen, wird der Fisch zum Helfer des Märchenhelden. Ein bekanntes sizilianisches Volksmärchen erzählt von einem Mischwesen, halb Mensch, halb Fisch. Die kleine Seejungfrau Ein berühmtes und ergreifendes Märchen von Hans Christian Andersen erzählt die Geschichte einer Seejungfrau, die ihren Fischschwanz gegen zwei Beine eintauschen möchte. |