MärchensymbolikTiere | Wildtiere | Raubtiere | Bär | |
Bärentatzen aufgenommen in den Karpaten/Rumänien Die Bären Die Zaubergewalt die wir aus Märchen und Mythen kennen, wo Menschen in Tiere und Tiere in Menschen verwandelt werden stammen noch aus alten Zeiten. Als Mensch und Tier, beide Wesen mit eigener und gleichwertiger Kraft waren. Das Tier war nicht vom Mensch bezwungen, sie lebten nebeneinander und ihre Lebensräume griffen ineinander.Dort wo das Sternbild des großen Bären nächtlich auf die Erde blickt, in Nordamerika, Kanada und Alaska sind es die Schwarzbären, in den nördlichen Wäldern Russlands, dem Kaukasus und dem Ural, Skandinavien, Finnland und Schweden, im Hochgebirge der Alpen, Abruzzen, Karpaten und auf dem Balkan sind die Braunbären zuhause. Besonders beeindruckend ist der Eisbär, er lebt in den Eiswüsten der Arktis jenseits des nördlichen Polarkreises. An der Ostküste des nördlichen Nordamerikas, dem Hudson Bay, in Grönland und Labrador auf Spitzbergen und dem nördlichen Sibirien. Man erblickt ihn auf dem festen Land und im Treibeis.Der Bär beeindruckt durch seine Größe, er ist das größte Raubtier auf der nördlichen HHalbkugel. Der Mensch ist dem Bären zugetan, respektiert, fürchtet und verehrt ihn, ähnlich wie die Menschen auf der südlichen Halbkugel dem Löwen zugetan sind. Auf einer Wanderschaft in den Karpaten sah ich im weichen Lehm den Abdruck von Bärenpfoten. Allein das Wissen, dass hier ein Bär vorbeigegangen war, schenkte mir ein erhabenes Gefühl.Die Verwandtschaft zwischen Mensch und Bär
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Gefürchtet und geliebt Der Bär hat sehr unterschiedliche Seiten so kann er als Allesfresser, ein gefürchtetes Raubtier oder ein freundlicher Vegetarier mit Vorliebe für süßen Honig sein.Als Teddybär ist er das beliebteste und meistgekaufte Kuscheltier, als wildlebender Bär wird er zum meistgefürchteten Wildtier, der wie der bayrische Bär "Bruno" gnadenlos verfolgt und erschossen wird. In Europa ist kaum mehr Platz für wildlebende große Raubtiere wie den Bären. So lebt er im Tierpark, in Reservaten oder in sehr einsamen Gebirgszügen wie in den Karpaten. Der Mensch fühlt durch sie seine geordnete und zivilisierte Welt bedroht. Natürlich ist es genau umgekehrt, die Wildtiere werden durch den Mensch bedroht und ausgerottet.Hier zeigt sich nochmal die Ähnlichkeit mit dem Mensch, der kann auch sanftmütig und lieb und zugleich bösartig und gefährlich werden. Viele Städte haben den Bären in ihrem Wappen oder ihrem Namen. Der Bär als Hüter der dort angesiedelten Menschen.Die Bären und die Seele Das Seelische gibt dem Bären weibliche Qualitäten. Sein warmes erdbraunes Fell, der gedrungene Leib, sein fürsorgliches Verhalten gegenüber den eins oder zwei Jungen. Die Bären leben in der Tiefe der Höhle, sie erinnert an die Geborgenheit des Fötus im Uterus. Die Bärin ist in alten Religionen eine Göttin.Der Schamane hat gerne den Bär als Totemtier, er nimmt das Bärenfell, die Krallen oder Zähne zum heiligen Ritual. Ihr langer Schlaf im Winter, eröffnet ihnen eine Traumwelt, in der Bären Zugang zum großen Unbewussten und zu tiefem Wissen haben. Im Märchen werden Prinzen in Bären verwandelt. Sie gehen durch tiefe seelische Prozesse, leben an verborgenen Orten, und sind wie in den Märchen vom "Prinz Weißbär", oder "Schneeweißchen und Rosenrot" nur von einer liebenden Frau zu erlösen.Sein Kopf und Antlitz wurden von dichtem Fell überwachsen, das auch die Arme und Hände wie mit Handschuhen überzog. Dahinter aber lebt, wie im Märchen der Prinz, dessen goldenes Gewand manchmal hindurchleuchtet. BärengeschichtenMärchen der Brüder Grimm; "Brüderchen und Schwesterchen", "Schneeweißchen und Rosenrot", "der Bärenhäuter". Dänisches Märchen; "Prinz Weißbär" Fabel; Der Honigschlecker Fabel; Fuchs Kratzefuß und die drei Bären Indianisches Märchen; Narbengesicht |