Fudukhazis magic
Der Zauber der SchildkröteVorgeschichte
Es war einmal in Afrika, vor langer Zeit, es ist nicht wichtig wie lange es wirklich her war, damals hatten die Tiere auf der Erde alle die gleiche stumpfbraune Farbe, es gab keine Ausnahme
Die Vögel, die Schlange, sogar die Schmetterlinge. Kannst du dir einen stumpfbraunen Pfau vorstellen, oder einen braunen Eisbären. Man konnte die Tiere nur an ihrer Größe und Form unterscheiden. An dem Futter das sie am liebsten fraßen, an ihren Freunden oder den Lauten die sie von sich gaben.
Einigen Tieren war es egal stumpfbraun auszusehen, solange sie nur genug zu fressen hatten, zu trinken und einen Schlafplatz für die Nacht. Aber andere Tiere sehnten sich sehnlichst verschieden zu sein.
"vielleicht hier auf der Pfote ein kleiner Fleck,"
"hier ein kleines buntes Federchen"." Leider hatten sie keine Ahnung wie sie es anstellen konnten, wie sie sich verwandeln konnten.
Zu dieser Zeit lebte auch eine die sie Fudukhazis nannten, eine sehr alte Schildkröte. Die meisten Tiere liebten und achteten sie. Sie lebte bereits 200 Jahre. Und sie wußte ungeheuer viel. Denn was sie konnte war gut zuhören. So sammelte Fudukhazis Erfahrung, doch sie lief nicht herum und protzte damit. Ihr Name Fudukhazis hatte viele Bedeutungen, man nannte sie Königin Mutter Schildkröte, weise alte Schildkröte, und all die Namen passten zu ihr.
Hauptgeschichte
Nun gab es aber einen der immer Probleme machte. Sein Name war Heiner. Heiner wollte für nichts was schiefging Verantwortung übernehmen. Immer wenn etwas danebenging suchte er einen, dem er dafür die Schuld geben konnte. So war es auch an dem Morgen als Heiner unterwegs war um Fressen zu suchen.
"Mann bin ich sauer, richtig wütend bin ich, und nichts zu fressen, nicht das kleinste Häppchen."Aber niemand war da dem er die Schuld dafür geben konnte.
"Ach und diese Hitze, und immer heißer wird es auch."So entschloß er sich hinunter zum Fluß zu laufen und etwas zu trinken. Dort sah er einen schönen Baum unter den er sich setzte. Es dauerte nicht lange, und er dachte sich noch:
"vielleicht ruh ich mich ein wenig aus, bevor ich in diese Richtung gehe, oder in diese....."und so schlief er ein, und er schlief ganz sanft.
SchnarchgeräuscheBis jemand vorbeikam und zu singen begann:
"Was für ein schöner Tag heute, Pilze, Pilze."Heiner schielte mit einem Auge hinüber und dachte:
"Diese blöde alte Schildkröte, die sie Fudukhazis nennen." und rief: "Hey, Hör sofort auf zu singen und friss nicht die stinkenden Pilze."
"Ach, Heiner, du bist das, sei doch nicht so wütend, komm lieber hier rüber und mach mit. Hier sind viel zu viel Pilze für mich alleine.
"Ich hasse Pilze, wie hinterhältig von dir mir diese blöden, alten, stinkenden Pilze zum Essen anzubieten."
"Aber Heiner ich wußte nicht, dass du keine Pilze magst, das tut mir leid." Aber glaube jemand der so alt ist wie ich, die Pilze sind köstlich, köstlich." "Komm, Komm!"Das war Heiner entschieden zu viel:
"Hey, ich habe doch gesagt, sie stinken, pfui Teufel." "Ich mag keine Pilze essen, wie kannst du es nur wagen.... ."Und er ging direkt zu Fudukhazis, packte sie und steckte sie verkehrtherum in eine Astgabel des Baumes unter dem er gelegen war.
Fudukhazis aber rief um Hilfe, "Heiner so hilf mir doch bitte, mir wird schon ganz schwindelig"und sie zappelte mit den Beinchen in der Luft und konnte sich nicht selber helfen. Heiner aber lief hinaus in die große Steppe. Er war zufrieden, Fudukhazis steckte oben im Baum und konnte nicht fressen, und er hatte nichts zu fressen, so war für ihn die Welt wieder in Ordnung. F
udukhazis aber schrie weiter um Hilfe "Hilfe", das einzige aber was sie hörte war das Echo "fe,fe..." .Da kam zum Glück eine Gepardin vorbei, wie sie Fudukhazis im Baum hängen sah, fragte sie erstaunt;
"Fudukhazis, was machst du denn dort oben im Baum, ich wusste gar nicht dass Schildkröten auf Bäume klettern können."
Sagt Fudukhazis, "Heiner hat mich hier heraufgesteckt, bitte hol mich herunter."Die Gepardin stellte sich auf ihre Hinterbeine, nahm die Schildkröte vorsichtig zwischen ihre Vorderbeine und stellte sie wieder richtig herum auf die Erde.
Fudukhazis sagte: "Vielen Dank Gepardin, bitte geh noch nicht, ich möchte dir etwas schenken, ich möchte einen kleinen Zauber ausprobieren, willst du das"?Die Gepardin nickte.
"Dann leg dich hierher" und die Schildkröte deutete auf den Bode, "schließe deine Augen und wünsch dir etwas, was du dir aus deinem innersten Herzen wünscht."Die Gepardin legte sich hin, schloß ihre Augen und wünschte sich gut auszusehn. Und Fudukhazis ging langsam, wie es die Art der Schildkröten ist, um sie herum und sang dreimal:
"Please make her beautyful because she is so kind." Dann sagte sie, "öffne deine Augen"Und die Gepardin öffnete ihre Augen und sah an sich herunter, sie hatte ein gelbes Fell mit schwarzen Punkten darauf.
"Oh Fudukhazis, welch ein schönes Kleid, ich bin so glücklich".Und sie lief voller Freude hinaus in die Steppe. Und da kam sie an dem kleinen afrikanischen Dorf vorbei, wo die Mütter mit ihren Kindern draussen auf dem Feld arbeiten.
Und die Kinder sehen die Gepardin und rufen: "Mama, Mama, sieh nur welch schönes Tier". Und die Mütter antworten, "ja lasst es uns einfangen und als Haustier halten"
Haustier hörte die Gepardin, "nein danke, nicht mit mir." Und lief so schnell sie konnte.
Da traf sie auf einen Giraff, ja ja ein männlicher Giraffe, der sprach sie an: "Gepardin, du bist die schönste Frau die ich je gesehen habe".Da fragte die Gepardin, ob er auch so schön sein möchte, und er bejahte.
Dann sagte sie: "lauf hinunter zum Fluss, da ist Fudukhazis, wenn du sie nett bittest macht sie dir vielleicht auch so ein schönes Kostüm."Da rannte der Giraff, so schnell er konnte hinunter zum Fluss, und hätt Fudukhazis fast umgerannt, weil er nicht nach unten schaute.
"Hey" rief Fudukhazis "pass doch ein bisschen besser auf."
"Oh, entschuldige, sagte der Giraff, "ich habe die Gepardin gesehen, und ich wollte dich fragen ob du mir vielleicht auch so ein schönes Kostüm machen kannst?"
"Leg dich hin, schließe deine Augen und wünsch dir etwas das du dir aus ganzem Herzen wünscht"Da legte sich der Giraff auf die Erde und wünschte sich ganz fest gut auszusehen, während die Schildkröte langsam um ihn herum ging und ihr Lied sang;
"please make him beautiful because he is so nice, bitte mach ihn wunderschön denn er ist so nett." Und wie sie dreimal um ihn herumgegangen war rief sie: "Giraff öffne deine Augen".Der Giraff war hocherfreut wie er an sich heruntersah, das gelbe Kostüm, mit den großen schwarzen Feldern. Er sorgte sich noch, ob sie denn auch seinen Hals nicht vergessen habe. Sie bestätigte ihm, "alles in Ordnung" bedankte sich bei Fudukhazis und rannte über die Steppe.
Da begegnete er einer Zebradame, sie weinte und sagte: "Zuerst habe ich die Gepardin gesehen, jetzt dich, ihr seid so wunderschön, bin ich jetzt die Einzige die in diesem langweiligen braun herumläuft"?
Er sagte: beruhige dich, geh zu Fudukhazis, unten am Fluss, sie macht dir bestimmt auch so ein schönes Kleid."Da jagte das Zebra los, so schnell es konnte und kam weinend und schluchzend bei Fudukhazis an:
"Fudukhazis" schniefte sie..
Da unterbrach sie Fudukhazis und sagte; "Zebra hör auf zu weinen, sonst verstehe ich dich nicht."
"Bitte, sagte das Zebra, kannst du mich auch so schön machen wie den Giraff und die Gepardin"?Fudukhazis ließ das Zebra hinlegen, die Augen schließen und was wünschen. Und nachdem sie gesungen und dreimal um das Zebra herumgegangen war, ließ sie sie wieder die Augen öffnen.
Das Zebra sah an sich herunter; "Oh, diese wunderschöne weiße Kleid mit den schwarzen Streifen, Fudukhazis ich bin so glücklich."Und es bedankte sich bei der alten weisen Schildkröte und lief auf die Steppe um allen ihr schönes Fell zu zeigen und alle Tiere liefen zu Fudukhazis und erbaten sich ein schönes Kleid. Die Boa Constrictor, war sie nicht schön, der Pfau ein stolzer Mann, der Elefant er wollte nur einen großen Stoßzahn, der Löwe der König eine mächtige Mähne, die Schmetterlinge.. und all die anderen Tiere. Und nachdem Fudukhazi all die Arbeit gemacht hatte und sich selbst auch noch ein bescheidenes Kostüm gezaubert hatte, begab sie sich wieder zu den Pilzen zum Fressen.
Auch Heiner ist der Wandel unter den Tieren nicht unbemerkt geblieben und er fragte sie; "Hey, wer hat dich so schön gemacht?" Und als sie ihm alle antworteten:"von Fudukhazis unten am Fluss", lief auch er hinunter.
Und wie er ankam fürchtete sich Fudukhazis und bat, "Heiner bitte steck mich nicht wieder auf den Baum."
Und er knurrte: "Fudukhazis mach mich schön, ich will der Schönste sein, sonst mache ich zack zack zack mit dir."Und Fudukhazis sagte, "leg dich hin Heiner, schließe deine Augen und wünsch dir etwas was du dir aus ganzem Herzen wünscht."Aber Heiner wollte sich nicht hinlegen, schon gar nicht die Augen schließen, und er hat auch keinen guten Gedanken in seinem Herzen, das einzige was er dachte war: "beeil dich du blöde Schildkröte."Und sie, als ob sie in sein Herz sehen könnte veränderte ihre Worte und sang; "please make him ugly because he is so cruel, bitte mach ihn häßlich, weil er ist so gemein". Und dann sagte sie, "Heiner, öffne deine Augen".Heiner war so überzeugt, er würde der Schönste sein, dass er sich gar nicht ansah, sondern in die Steppe hinauslief. Dort kam er an jenem Feld vorbei, wo die Mütter mit ihren Kindern ins Dorf zurückgingen, wie diese Heiner sahen riefen sie; "Kinder kommt schnell ins Haus dort draußen steht ein häßliches Tier"."Häßlich?", dachte sich Heiner, "die sind doch nur neidisch".Und lief weiter, dorthin wo sich alle Tier im Untergang der Sonne versammelt hatten und sich ihre neuen Kleider zeigten. Dort stellte er sich in die Mitte der Tiere um sich bewundern zu lassen. Und obwohl es vorher laut war, und all ihre freudigen Stimmen der Tiere erklangen, wurde es plötzlich muchsmäuschenstill und alle Tiere starrten auf Heiner, niemand traute sich etwas zu sagen.Da begannen zwei Schmetterlinge zu kichern, "schau einmal Heiner an, ist der nicht häßlich"?Und alle Tiere begannen zu lachen. Das war der Zeitpunkt, dass Heiner sich das erstemal ansah, und sah wie häßlich er war. Und er schämte sich und verbarg sich hinter einem Gebüsch.Und seitdem ist es die Art der Hyänen nur nachts zu jagen und sich tagsüber zu verstecken.
Die Tiere aber verweilen noch zusammen, Dankbarkeit und Lob erfüllt sie, sie singen und preisen Fudukhazis am Ende des Tages.